STROM & GAS

Windenergie – Wie aus Wind Dein Strom wird.

Patricia Strixner/1. Juni 2023/inStrom

Die riesengroßen Windräder sieht man immer häufiger in den Himmel ragen. Windenergie ist mittlerweile eine der umweltfreundlichsten und nachhaltigsten Methoden geworden, um Elektrizität zu erzeugen.

Aber wie funktioniert die Stromerzeugung mit Windkraft eigentlich? In diesem Artikel klären wir Dich auf.

Was ist Windenergie?

Windenergie bezeichnet die Umwandlung der kinetischen Energie des Windes in elektrische Energie mit Hilfe von Windkraftanlagen.

Moderne Windkraftanlagen bestehen aus drei Hauptkomponenten: dem Rotor mit den Rotorblättern, der Gondel und dem Turm. Der Rotor, der sich an der Spitze des Turms befindet, besteht aus drei langen Rotorblättern, die den Wind einfangen. Wenn der Wind weht, strömt er über die Rotorblätter und erzeugt eine aerodynamische Kraft, die den Rotor in Rotation versetzt.

Der Rotor ist mit einer Nabe verbunden, die wiederum mit der Gondel verbunden ist. In der Gondel befinden sich der Generator und andere elektronische Komponenten, die die kinetische Energie des Rotors in elektrische Energie umwandeln. Der Generator erzeugt Wechselstrom, der dann über Kabel in das Stromnetz eingespeist wird.

Als eine unerschöpfliche Energiequelle ist die Windkraft weltweit stark im Wachstum und spielt eine wichtige Rolle bei der Reduzierung von Treibhausgasemissionen und der Förderung einer nachhaltigen Energieversorgung.

Good to know zum Thema Windenergie:

Der größte Windpark der Welt befindet sich in der Nordsee vor der Küste der Niederlande und verfügt über 150 Windkraftanlagen.
Schätzungen zufolge hat die Windenergie im Jahr 2020 weltweit etwa 1,1 Milliarden Tonnen CO₂ eingespart.
Die durchschnittliche Lebensdauer einer Windkraftanlage beträgt etwa 20 bis 25 Jahre.
Die älteste bekannte Windmühle stammt aus dem 1. Jahrhundert in Persien. Windmühlen wurden bereits im antiken Griechenland und im Mittelalter in Europa verwendet.

Warum ist es wichtig, wo die Windräder stehen?

Für den effizienten Betrieb von Windkraftanlagen ist die Wahl des Standorts von entscheidender Bedeutung. Windige Gebiete wie Küstenregionen oder Hügel sind ideal, da sie stetige und starke Winde bieten. Vor dem Bau einer Windkraftanlage werden umfangreiche Windmessungen durchgeführt, um die Windgeschwindigkeit und -richtung zu analysieren.

Was sind Vor- und Nachteile von Windenergie?

Ein großer Vorteil der Windenergie ist, dass Wind immer vorhanden ist und damit die Stromerzeugung immer möglich ist. Dazu, dass sie als nachhaltige Energiequelle keine schädlichen Emissionen produziert, kann Windenergie außerdem im eigenen Land erzeugt werden. Das heißt, es werden keine importierten Ressourcen benötigt.

Es gibt aber auch Herausforderung der Windenergie: Wann der Wind wie stark weht ist schwer einzuschätzen. Das lässt die Menge der Stromerzeugung sehr schwanken. Außerdem greifen die großen Windparks in das Landschaftsbild ein und können Auswirkungen auf Vogel- und Fledermauspopulationen haben.

Windenergie – FAQ

Wie funktioniert Stromerzeugung durch Wind?

Der Wind wird über die drei Rotorblätter eingefangen und treibt den Rotor an. In der Gondel dahinter sitzt der Generator, der die entstandene kinetische Energie in elektrische Energie umwandelt.

Warum ist es wichtig wo Windräder stehen?

Windräder sollten da stehen, wo am meisten Wind geht. Küstenregionen und Hügel eignen sich hierfür am besten.

Was bedeutet onshore und offshore?

Onshore bezeichnet man Windparks, die an Land sind. Man findet sie meist an Hügeln, Küstenregionen oder weiten Ebenen. Offshore-Anlagen sind im Meer verankert. Dort weht meist mehr Wind, die Errichtung ist aber teurer.