Stromanbieter günstig wechseln in Österreich

Wer beim Thema Energie auf dem Laufenden bleibt, kann bares Geld sparen. Denn gerade in den letzten Jahren haben die Strom- und Gaspreise stark geschwankt – mit teils erheblichen Unterschieden zwischen den einzelnen Versorgern.

Wir zeigen Dir, wie Du Deinen Stromanbieter günstig wechseln kannst und worauf Du dabei achten solltest, damit es sich für Dich lohnt.

Wann solltest Du zu einem neuen Energieanbieter wechseln?

Wenn Du bisher noch nicht gewechselt hast, kann ein Tarifvergleich für dich sinnvoll sein. In diesem Fall befindest Du Dich wahrscheinlich in der Grundversorgung – dem Standardtarif, der häufig deutlich teurer ist als alternative Angebote. Auch wenn Dein aktueller Strom- oder Gasanbieter unverhältnismäßig hohe Teilbeträge verlangt oder unflexible Vertragsbedingungen hat, ist ein Wechsel meist die bessere Wahl.

Du möchtest zu einem günstigen Stromanbieter in Österreich wechseln oder suchst einen Gasvertrag, der zu Deinem Verbrauch passt? Dann lohnt sich der regelmäßige Tarifvergleich in jedem Fall – auch, um von Bonusangeboten oder nachhaltigen Alternativen wie Ökostrom zu profitieren.

Was benötigst Du für den Wechsel?

Wenn Du Deinen Strom wechseln möchtest, ist das heute einfacher denn je – und meist innerhalb weniger Minuten erledigt. Für einen reibungslosen Anbieterwechsel musst Du nur wenige Informationen bereithalten:

Deine Postleitzahl
Deinen jährlichen Strom- oder Gasverbrauch in kWh (diesen kannst Du auf Deiner letzten Stromrechnung einsehen)
Deinen aktuellen Strompreis
Deine Zählpunktbezeichnung – diese findest Du auf Deiner Abrechnung oder kannst sie bei Deinem Netzbetreiber erfragen.

Sobald Du den passenden Tarif gefunden hast, kannst Du den Wechsel ganz unkompliziert online beauftragen. Viele Energieanbieter bieten mittlerweile einen vollständig digitalen Wechselprozess an.

Wie läuft Dein Wechsel ab?

Du kannst den Auftrag zum Wechsel bis zu sechs Monate vor dem geplanten Vertragsbeginn erteilen. Oftmals übernimmt Dein neuer Anbieter die Kündigung beim bisherigen Versorger für Dich. Du kannst Deinen alten Vertrag aber auch nach Ablauf der Vertragslaufzeit und Kündigungsfrist selbst beenden.

Beachte, dass Du ein Sonderkündigungsrecht hast, wenn Dein Anbieter Preisanpassungen in Deinem Vertrag ankündigt. Dieses Recht musst Du allerdings selbst einfordern. Sobald Dein neuer Energieanbieter den Wechsel bestätigt hat, beginnt der neue Vertrag zum genannten Liefertermin.

Damit Dein alter sowie Dein neuer Vertrag richtig abgerechnet werden, solltest Du am Tag des Anbieterwechsels Deinen Stromzähler ablesen und den Zählerstand an Deinen örtlichen Stromnetzbetreiber melden – oft fordert Dich Dein neuer Stromanbieter auch ohnehin dazu auf.

Darauf solltest Du beim Wechsel achten!

Ein günstiger Strom- oder Gaspreis ist nicht alles:

Achte bei Deinem neuen Vertrag auf eine Preisgarantie, die mindestens so lange gilt wie die Vertragslaufzeit.
Vermeide Pakettarife und Vorauszahlungen
Anbieter mit auffällig hohen Teilbeträgen. Diese sollten immer realistisch auf Deinen bisherigen Verbrauch abgestimmt sein.

Sollte Dir ein Anbieter unangemessene Teilbeträge berechnen, fordere eine Korrektur.

Welche Rechte hast Du gegenüber Deinem Strom- und Gasanbieter?

Nach Vertragsabschluss bist Du rechtlich gut abgesichert. Dein neuer Anbieter muss Dir eine leicht verständliche Zusammenfassung aller Vertragsdetails übermitteln – inklusive Preisangaben, Laufzeiten und Kündigungsfristen.

Du hast ein gesetzliches Widerrufsrecht von 14 Tagen. Zudem darf kein Anbieter ohne Deine ausdrückliche Einwilligung Werbeanrufe tätigen. Telefonisch abgeschlossene Verträge gelten nur dann, wenn Du ein schriftliches Angebot bestätigst.

Auch bei Teilbetragszahlungen und Preisänderungen bist Du geschützt: Jede Preiserhöhung muss rechtzeitig im Voraus angekündigt werden – inklusive Hinweis auf Dein Sonderkündigungsrecht. Diese Regelung gilt im Übrigen auch für Preissenkungen.

Darf Dir Dein Energieanbieter den Strom oder das Gas abdrehen?

Grundsätzlich ja – aber nur unter ganz bestimmten Bedingungen. Wenn Du Deine Energierechnungen über längere Zeit nicht bezahlst, darf Dein Energieversorger tatsächlich Strom oder Gas abschalten. Dabei gelten jedoch klare gesetzliche Vorgaben, die Dich schützen.

Bevor es zu einer Abschaltung kommen darf, muss der Anbieter Dich mindestens zwei Mal mahnen – und zwar mit jeweils einer Zahlungsfrist von mindestens zwei Wochen. Außerdem muss die letzte Mahnung per Einschreiben verschickt werden und eine konkrete Androhung der Abschaltung enthalten. In diesem Schreiben muss der Energieversorger Dich auch über die Kosten und möglichen Folgen der Maßnahme aufklären.

Besonders wichtig: Eine Abschaltung darf nicht an einem Freitag oder unmittelbar vor einem gesetzlichen Feiertag durchgeführt werden.

Energieanbieter wechseln lohnt sich – und ist einfacher als gedacht

Mit dem richtigen Tarif kannst Du nicht nur Geld sparen, sondern auch auf nachhaltige Energieversorgung setzen – ganz gleich, ob Strom oder Gas. Der Anbieterwechsel ist einfacher als gedacht und dauert oft nur wenige Minuten.

Was waren Deine Erfahrungen beim Anbieterwechsel? Teile Deine Erfahrungen ganz einfach mit uns und wir lassen die gesamte Community daran teilhaben!